Psychotherapie dient der Behandlung von krankheitswertigen psychischen Störungen. Eingesetzt wird das psychotherapeutische Gespräch, es wird ergänzt durch Entspannungsverfahren und kognitive Methoden. Dabei geht es darum, störende Denkmuster und Einstellungen zu erkennen, zu verändern und in neue Verhaltensmuster umzusetzen.
Hier finden Sie einen kleinen Einblick in mein vorrangiges Behandlungsspektrum:
Die Betroffenen leiden in der Regel unter gedrückter Stimmung, Freudlosigkeit, Interessenverlust und einer Verminderung des Antriebs. Hinzu kommen erhöhte Ermüdbarkeit und Einschränkungen der Aktivität. Gefühle von Wertlosigkeit, negative Gedanken und Grübeln sowie ein vermindertes Selbstwertgefühl können auftreten.
Es wird unterschieden zwischen Ängsten, die durch bestimmte Umgebungsfaktoren ausgelöst werden (phobische Störungen, z.B. Tierphobien ) und Panikstörungen, die unvorhersehbar ohne spezifische Auslöser auftreten. Panikattacken können aber auch durch eine phobische Situation ausgelöst werden, häufig spricht man von einer Agoraphobie. Die Betroffenen entwickeln z.B. Panik in Menschenmengen, auf öffentlichen Plätzen oder in Bussen, Zügen oder Flugzeugen.
Wiederkehrende Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen sind Hauptkennzeichen dieser Störungen. Zwangsgedanken sind Ideen oder Vorstellungen, die die betroffene Person immer wieder quälen (Grübelzwang). Zwangshandlungen sind ständig wiederholte rituelle Handlungen, wie z.B. Händewaschen oder wiederholte Kontrollen.
Meist liegt ein andauernder, schwerer und quälender Schmerz vor, der durch eine körperliche Erkrankung nicht vollständig erklärt werden kann. Der Schmerz kann durch emotionale Belastungen verstärkt werden.
Es treten über Jahre multiple, meist wechselnde körperliche Symptome auf, die jeden Körperbereich betreffen können. Hierfür wurde keine ausreichende medizinische Erklärung gefunden.
Nach belastenden Lebensereignissen, Lebensveränderungen oder schwerer Krankheit können Zustände von anhaltendem Leiden und emotionaler Beeinträchtigung entstehen, die soziale Funktionen und Leistungen behindern. Es ist davon auszugehen, dass das Krankheitsbild ohne die Belastung nicht entstanden wäre. Häufig treten depressive Reaktionen und Ängste auf.
Unter diesem Oberbegriff werden die Anorexia nervosa und die Bulimia nervosa beschrieben, aber auch schwere Formen der Adipositas und Essattacken gehören dazu. Die Anorexia ist durch selbst herbeigeführten Gewichtsverlust charakterisiert. Bei der Bulimie treten wiederholt Anfälle von Heißhunger auf, worauf selbstinduziertes Erbrechen erfolgen kann.
Hierunter versteht man lang anhaltende Verhaltensmuster, die tief verwurzelt sind und bei den Betroffenen zu persönlichem Leiden und zu gestörter sozialer Funktions- und Leistungsfähigkeit führen können. Sie beginnen in Kindheit oder Jugend und halten bis ins Erwachsenenalter an.
Der Schweregrad reicht u.a. von schädlichem Gebrauch bis zum Abhängigkeitssyndrom.
Quelle: Internationale Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10 Kapitel V)